Vögel beobachten – das war für mich stets ein Hobby für ältliche Herren in beigefarbenen Multifunktionswesten mit Feldstecher um und Lederhut auf. Also kurz gesagt: etwas für spießige Langweiler. Dann aber begeisterte sich meine Freundin Susanne für das Vogelbeobachten. Ich fand das am Anfang etwas schrullig. Doch je mehr sie mir davon erzählte, desto mehr weichte meine Haltung auf. Erst ganz unmerklich, aber dann ertappte ich mich immer öfter dabei, beim Spaziergehen durch den Park oder Wald auf Vogelgezwitscher zu achten oder mich plötzlich beseelt zu fühlen, wenn ich tatsächlich einmal ein Vögelchen erspähen konnte – jenseits von Amseln, Spatzen, Tauben und Krähen. Irgendwann lud ich mir dann auch die NABU-Bestimmungsapp auf mein Smartphone und beschloss, mich von nun an diesem neuen Hobby zu widmen.
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