Häuschen im Périgord

Périgord: Leben wie Gott in Frankreich

Dieses Jahr war ich zum ersten Mal im Périgord im Südwesten Frankreichs. Und ich muss sagen, wenn Gott mir den Auftrag gegeben hätte, die perfekte Binnenlandschaft zu erschaffen, dann hätte das Ergebnis so ausgesehen wie das Périgord. Ich war und bin immer noch schockverliebt: Wunderschöne Landschaften, unzählige Schlösser – eins davon schöner als das andere, opulentes Grün überall, pittoreske Flüsse und das Essen erst. Wer im Périgord nicht zunimmt, dem ist nicht zu helfen. Kleines Beispiel gefällig. Die guten alten Erdbeeren habe ich dort erst richtig entdeckt. Der Geschmack war so anders als der all der Früchtchen, die ich schon hier und woanders gegessen habe. Von den Kunstwerken in den Patisserien muss ich, glaube ich, gar nicht erst anfangen. Käse und Baguette waren natürlich leckerer Standard. Ach ich komme ins Schwelgen…

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Colette: Chéri

Von der französischen Autorin Colette hatte ich bis letztes Jahr noch nie gehört. Doch dann wurde sie in mehreren Büchern, die ich las, erwähnt, oder aus ihren Werken wurde zitiert. Das machte mich neugierig. Ich googelte sie und war sofort gespannt auf ihre Romane. Colette, eigentlich Sidonie-Gabrielle Colette, geboren 1873, gestorben 1954, war eine sehr erfolgreiche, feministische und auch skandalträchtige Autorin. Sie wurde von ihrem ersten und viel älteren Ehemann, der ebenfalls Schriftsteller war, dafür missbraucht, für ihn unter einem Pseudonym Romane zu schreiben. Als sie sich von ihm scheiden ließ, lebte sie eine Weile offen mit einer Frau zusammen, heiratete ein zweites Mal und ließ sich dann auf eine Affäre mit ihrem halb so alten Stiefsohn ein. Auch ein späterer Liebhaber war wesentlich jünger als sie.

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